Es ist für euch nicht neu: Ich bin begeistert von den Möglichkeiten, die generative künstliche Intelligenz bietet. Trotzdem ist es wichtig, die potenziellen Nachteile und Gefahren dieser Technologie zu kennen. Denn die dunklen Seiten der künstlichen Intelligenz sind vielfältig und können zu gesellschaftlichen Problemen führen. Darum erwähne ich sie auch immer in meinen Einsteiger*innen-Webinaren.
Für meinen LinkedIn-Newsletter zum Thema KI habe ich ChatGPT gebeten, eine Übersicht dieser dunklen Punkte zu erstellen, die ich mit Links und Anmerkungen ergänzt habe. Im Anschluss hat ChatGPT meinen Newsletter-Beitrag umgewandelt in diesen Blogbeitrag, den ich überarbeitet habe.
Dunkle Seite der KI: Jobverlust
Automatisierung und KI könnten viele Arbeitsplätze überflüssig machen, besonders in Branchen wie Fertigung, Logistik und sogar im Dienstleistungssektor. Dies könnte zu Massenarbeitslosigkeit und sozialen Unruhen führen.
Ich habe innerhalb von nur acht Monaten von zwei Unternehmen gehört, die ihre Übersetzungsbüros nicht mehr beschäftigen, eines ist Crossbase. Mit KI und dem Vier-Augen-Prinzip arbeiten sie schneller, besser und kostengünstiger.
Bias und Diskriminierung durch künstliche Intelligenz
KI-Systeme können bestehende gesellschaftliche Ungleichheiten verstärken, da sie oft auf voreingenommenen Daten basieren. Dies kann zu unfairen Entscheidungen in Bereichen wie Strafjustiz, Kreditvergabe und Personalwesen führen.
Bild-Tools generieren im Wesentlichen junge, schlanke und körperlich unversehrte Menschen – sehr selten POC. Wie prägt das unseren Blick auf die Gesellschaft?
Zwar mögen auf diesem Bild andeutungsweise zwei bis drei POC zu sehen sein, doch auch sie sind recht hell. Außerdem sind alle jung und schlank, alle Frauen haben lange Haare, sehr viele Männer einen Bart. Der Originaltitel den ChatGPT dem Bild gegeben hat, lautet übrigens „A group of diverse people …“
Die dunklen Seiten der künstlichen Intelligenz – Datenschutz und Überwachung in KI-Tools
KI kann zur Massenüberwachung verwendet werden, indem sie große Mengen an Daten sammelt und analysiert. Dies gefährdet die Privatsphäre und könnte zu einem Überwachungsstaat führen.
Dass der Meta-Konzern seine KI-Möglichkeiten in Europa zunächst nicht freischaltet, ist leider ein guter Beweis dafür, dass es mit dem Datenschutz Probleme geben könnte.
Militärische Nutzung
KI kann in Form von autonomen Waffensystemen oder durch Cyberangriffe erheblichen Schaden anrichten. Zudem könnten KI-Systeme selbst gehackt oder manipuliert werden.
Im Krieg in Gaza soll KI im Einsatz sein.
Mangel an Transparenz und Kontrolle
Viele KI-Systeme sind komplex und funktionieren als „Black Boxes“, deren Entscheidungsprozesse nicht nachvollziehbar sind. Dies erschwert die Kontrolle und Regulierung solcher Systeme.
Ich erlebe das gerade täglich bei der Arbeit für einen neuen Kunden. Was es mit ihm auf sich hat, kann ich hoffentlich bald offiziell verkünden.
Ethik und Verantwortung
Es ist oft unklar, wer für die Handlungen einer KI verantwortlich ist. Dies stellt ein großes ethisches Dilemma dar, besonders wenn KI Schaden verursacht oder fehlerhafte Entscheidungen trifft.
Dieses Thema stand auch bereits bei der Wissenschaftstagung beim Bund der Versicherten auf der Tagesordnung.
Zudem gibt es eine ethische Verantwortung gegenüber den Menschen, die KI für sehr wenig Geld trainieren, die sogenannten Clickworker.
Abhängigkeit und Kontrollverlust sind weitere dunkle Seiten der künstlichen Intelligenz
Eine zunehmende Abhängigkeit von KI könnte dazu führen, dass Menschen die Kontrolle über wichtige Entscheidungsprozesse verlieren und sich blind auf Technologie verlassen.
Mit Navis passiert das heute schon ständig: immer wieder liest man, dass Autofahrer*innen Unfälle bauen oder verletzt werden, weil sie dem Navi mehr vertrauen als dem gesunden Menschenverstand. Ich gebe auch zu, dass ich auf ChatGPT im Moment nicht mehr verzichten möchte. Ich hatte die Pro-Version gekündigt, weil ich den Microsoft Copilot in der kostenpflichtigen Variante testen wollte. Mein Fazit fiel so negativ aus, dass ich reumütig und nach nur zehn Tagen zu ChatGPT Plus zurückgegangen bin.
Existenzielle Risiken
Einige Experten warnen vor langfristigen Risiken, die von einer Superintelligenz ausgehen könnten, die die menschliche Intelligenz übertrifft und möglicherweise unkontrollierbar wird.
Dazu gibt es schon sehr viele Artikel. Zuletzt fand ich einen sehr interessant, der wie eine Mischung aus SciFi und Verschwörungstheorie klingt. Das Risiko als solches möchte ich damit nicht kleinreden. Mein Wissen reicht schlicht und ergreifend nicht aus, um eine Einschätzung des Risikos zu geben.
Enormer Energieverbrauch
Ein oft vergessener Punkt ist der enorme Energieverbrauch von KI-Anwendungen.
Dies trägt erheblich zur Umweltbelastung bei und stellt eine Herausforderung dar, die wir in Zukunft dringend adressieren müssen.
Diese Punkte zeigen deutlich, dass KI zwar viele Chancen bietet, aber auch erhebliche Risiken und Herausforderungen mit sich bringt.