Nein, wegen dieser kleinen, unauffälligen Stelle an der Hand wären die wenigsten aus meinem Bekanntenkreis zum Hautarzt gegangen. Das habe ich in den vergangenen Wochen mehrfach gehört. Mir war die Stelle aufgefallen, weil sie seit über einem Jahr nicht richtig heilte: Die Haut darauf ist ruppig und rau. Zunächst dachte ich, dass es vielleicht mit dem Alter zusammenhängt, und sie sich einfach nicht mehr so schnell erneuert wie früher. Aber KI-Tools wie ChatGPT oder Google Lens sehen das anders.
Zum Glück. denn als ich vor etwa zwei Wochen an der Kruste hängen blieb und diese sich ablöste, sah mein Handrücken darunter irgendwie anders aus, als ich erwartet hatte. Geblutet hat es allerdings nicht. Also dachte ich mir, ich mache ein Foto und frage KI-Tools, was sie in diesem Bild erkennen.
Bildanalyse mit ChatGPT, Google Lens und anderen Tools
ChatGPT und der Microsoft Copilot erkannten auf dem Bild eine Wunde, vielleicht einen Stich. Sie empfahlen, zur Sicherheit einen Hautarzt um Rat zu fragen. Google Lens, die Bildersuchmaschine von Google, dagegen zeigte ähnliche Bilder – und die Suchergebnisse deuteten alle auf Karzinom, aktinische Keratose und Hautkrebs hin. Das alarmierte mich und ich entschied, die Stelle untersuchen zu lassen.
Tipp: Erfahre im Google Blog, wie Google Lens funktioniert.
Vom Hausarzt zum Hautarzt dank Google Lens
Da es nicht einfach ist, einen Termin beim Hautarzt zu bekommen, ging ich zunächst zu meiner Hausärztin. Sie schaute sich das Foto und meine Hand aufmerksam an und fuhr mit dem Finger über die Stelle. Dann sagte sie vorsichtig: „Ich möchte nicht sagen, dass Sie Hautkrebs haben, dazu fehlt mir die Befähigung. Aber es könnte aktinische Keratose sein, eine Vorform von Hautkrebs. Und ich möchte Sie bitten, so schnell wie möglich zum Hautarzt zu gehen.“
Mit ihrer Überweisung war es tatsächlich möglich, einen Termin zu bekommen, denn mein Hautarzt hat eine Akutsprechstunde für sechs Leute pro Tag und früh am Morgen. Man muss sich allerdings am Tag vorher per E-Mail melden, um hoffentlich einen dieser begehrten Termine zu ergattern. Der Hautarzt schaute mit seinen speziellen Instrumenten auf die Stelle und bestätigte den Verdacht der Hausärztin. Die Stelle wird jetzt behandelt. Also alles gut!
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Künstliche Intelligenz als Bereicherung
Aber ganz ehrlich: Ohne die Hinweise des KI-Tools hätte ich die kleine, unscheinbare Stelle wahrscheinlich weiterhin ignoriert. Dieser Vorfall zeigt, wie wertvoll moderne Technologien in der Gesundheitsvorsorge sein können.
Den Artikel habe ich in Stichworten ChatGPT diktiert und dann ein wenig überarbeitet.
Zum Weiterlesen
- Künstliche Intelligenz für Ärzte und Patienten: „Googeln“ war gestern (Ärzteblatt)
- Zukunft der Medizin – kann KI heilen? (ZDF)
- Künstliche Intelligenz in der Medizin (Fraunhofer IKS)