Gehörst du zu den Kolleg*innen, die denken, ChatGPT 3.5 und der Microsoft Copilot wären identisch, nur weil sie auf dem gleichen Large Language Model (LLM) basieren? Dann lies weiter, denn ganz so einfach ist es nicht. Beide Tools haben ihre Daseinsberechtigung, doch es herrscht oft Verwirrung über ihre Unterschiede und Stärken.
Grundlagen: Was trennt ChatGPT 3.5 vom Microsoft Copilot?
Zunächst einmal: Beide basieren auf fortschrittlicher KI, doch hier enden die Gemeinsamkeiten auch schon. ChatGPT 3.5 hat nämlich keinen direkten Draht zum Internet. Ganz anders der Copilot: Er nutzt das World Wide Web, um seine Antworten mit Quellen zu untermauern – ein klarer Pluspunkt für Medienschaffende und andere, die Wert auf Transparenz und Aktualität legen. Ich habe ChatGPT 4 gebeten, die beiden Tools miteinander zu vergleichen:
Microsoft Copilot geht sogar noch einen Schritt weiter und bringt die Fähigkeit mit, Bilder zu generieren und zu analysieren – etwas, was ChatGPT in seiner 3.5er Version noch nicht macht. Ob über Bing im Microsoft Browser Edge oder als App – der Copilot ist also vielseitiger einsetzbar.
Die Frage ist also nicht, welches Tool besser ist, sondern welches für eure Bedürfnisse geeigneter ist. Bing Copilot ist gut, wenn es um aktuelle Informationen und Quellennennung geht. ChatGPT 3.5 dagegen ist für mich das Tool der Wahl, wenn es um konzeptuelle und kreative Aufgaben geht. Auch wenn mein Angebot eines Webinars zu diesem Thema bisher kein Interesse geweckt hat: Sag‘ mir Bescheid, wenn du daran teilnehmen würdest. Dann werde ich es nochmals in den Kursplan aufnehmen und den Termin mit dir im Vorfeld absprechen.
Ein Blick in die Zukunft: KI und Videoproduktion
Weil auch ich längst nicht alles zum Thema KI weiß, habe ich mich neulich an der VHS Köln weitergebildet. Thema war KI und Video – und das hat viel Spaß gemacht. Allerdings ist dieses Wissen wahrscheinlich bald Schnee von gestern, dann nämlich, wenn Sora von OpenAI für alle zugänglich ist. Die Landschaft der Videoproduktion verändert sich rasant, und es lohnt sich, am Ball zu bleiben.
Das ist eines der KI-Videos, die ich im Kurs gemacht habe:
KI: Ein Dauerbrenner in der Diskussion
Ich lese täglich neue Artikel zum Thema KI. Zum Beispiel diese:
- Auf Chip.de geht es um das Problem von KI in Computeranwendungen wie beispielsweise dem Mailfach in Zusammenhang mit Cybercrime.
- In einer Zeit-Podcast-Folge, die schon einige Jahre alt ist, erklärt Matthias Spielkamp von AlgorithmWatch, wo schon überall Algorithmen in unserem Alltag vorkommen, und welche Probleme das verursachen kann.
- „Schau hin“ informiert über Cybermobbing mithilfe von KI. Schlagwort ist hier DeepNudes.
- Unternehmen können auf MyClimate dank KI die Emissionen von Produkten berechnen lassen, die sie in ihrem Portfolio haben.
- Auf Tagesschau.de geht es um die Hürden beim Einsatz von KI zur Krebserkennung.
Dieser Text ist zuerst in meinem LinkedIn-Newsletter erschienen. ChatGPT hat dann einen Entwurf für einen Blogartikel daraus gemacht, den ich nochmals überarbeitet habe.